Der Begriff „Quantified Self“ bezieht sich auf die Praxis der Verwendung von Handheld-Geräten und anderen modernen Technologien, um personalisierte Daten über das Leben und die Gesundheit einer Person zu sammeln. Es kann als eine Art von Lebensstil gesehen werden, der von Technologie-Enthusiasten verfolgt wird mit Handheld-Geräten, wie denen von Apple und Fitbit. Zum Einsatz kommen dabei z.B. Aktivitätstracker. Es geht, darum die Performance und das Verhalten des Körpers genau zu überwachen, wenn man z.B. Sport macht, aber auch möglicherweise wenn man schläft.
Der Begriff „Quantified Self“ wurde 2007 von dem Schriftsteller Gary Wolf populär gemacht.
Wichtig zu wissen ist schonmal folgendes für die Frage „Was ist Quantified Seld?“:
- Überprüfung des eigenen Körpers mit Messgeräten (Herzfrequenz, Blutdruck, Schlaf)
- Optimierung des Lebensstils anhand der Messwerte
- weitere Optimierung durch fortschrittliche Technologien
Wie das quantifizierte Selbst funktioniert
Die Grundidee des quantifizierten Selbst ist es, Technologie zu nutzen, um Einblicke in das eigene Leben zu gewinnen. In diesem Sinne ist es eine Art Selbstverbesserungsphilosophie, die versucht, die neuesten Fortschritte in der Wearable Technology und ähnlichem zu nutzen. Zu diesem Zweck verwenden Enthusiasten die Geräte zur Überwachung von Messwerten wie Herzfrequenz, Blutdruck und Schlafdauer. Neben den Gesundheitsanwendungen wird das Quantified Self auch in anderen Lebensbereichen eingesetzt, z. B. zur Überwachung von Budgets, Investitionen und anderen Bereichen der persönlichen Finanzen mithilfe von Smartphone- und Desktop-Anwendungen. Für bestimmte Sportarten gibt es auch passende Modelle, wie etwa die Schwimmuhr.
Einige Enthusiasten verwenden zusätzliche Anwendungen, wie z. B. Stimmungs-Tracker und elektronische Tagebücher, um Daten zum subjektiven Wohlbefinden zu sammeln. Durch die Kombination dieser Informationen mit objektiven Daten von Wearables können Anwender wertvolle Korrelationen und Erkenntnisse über ihren Lebensstil und ihre Gewohnheiten entdecken. Sie können zum Beispiel feststellen, dass sich bestimmte Nahrungsmittel und die Schlafqualität deutlich verbessern.
In einigen Fällen können gesundheitsbezogene Informationen, die von einer Vielzahl von Geräten gesammelt werden, sogar medizinischen Wert haben. Einige Arztpraxen und Krankenhäuser nutzen jetzt die von diesen Geräten gelieferten Informationen, um den Gesundheitszustand ihrer Patienten und deren Ansprechen auf verschriebene Behandlungen und Medikamente besser zu verstehen. In der Zukunft könnten Entwicklungen in der künstlichen Intelligenz (KI) diese Geräte noch nützlicher für die Diagnose und Vorhersage von Gesundheitsproblemen machen.
Welche Geräte kann man für qantified self nutzen?
Neben „altmodischen Geräten“ wie dem Blutdruckmessgerät, gibt es heute natürlich neurere Technologien.
Mit den Verbesserungen bei Bewegungssensoren und GPS haben sich die Dinge zu ändern begonnen. Mit dem Aufkommen von Outdoor-GPS konnte Garmin den einen Tracker auf den Markt bringen, ein Armbanduhr-ähnliches Gerät, das mithilfe von GPS aufzeichnet, wo jemand gewesen ist und wie schnell er gelaufen ist.
Der erste Garmin-Tracker hieß Forerunner, und obwohl er ein ziemlich primitiv aussehendes Gerät war, verfügte er über die grundlegenden Funktionen zum Aufzeichnen von Entfernung, Geschwindigkeit und Zeit.
Kurze Zeit später wurden Bewegungssensoren wie der Beschleunigungsmesser so weit verbessert, dass Fitbit seinen ersten Tracker entwickeln konnte. Damals war Fitbit ein kleines Gerät, das man an der Kleidung befestigen konnte. Es hat Ihre Schritte aufgezeichnet und nichts weiter.
Als Fitbit und andere begannen, die Möglichkeiten des Geräts zu erforschen, begann sich die Technologie in der Wearable-Industrie schnell zu verändern. Sie begannen mit der Überwachung von Treppen, Schwimmstrecken und Herzfrequenzen beim Fitnessgeräte Training und führten vernetzte Geräte wie Wi-Fi-fähige Waagen ein, die den Körperfettanteil messen und diese Informationen an eine App auf Ihrem Telefon senden können. Schlaf-Tracker kamen auf und wurden in tragbare Geräte integriert.
die Apple Watch
Anfänglich war Apple nicht sehr klar, wie die Uhr verwendet werden würde. Das mag daran gelegen haben, dass Apple selbst sich nicht ganz sicher war. Bei der Markteinführung wurde die Apple Watch als eine Möglichkeit vermarktet, schnell E-Mails, Textnachrichten und Benachrichtigungen von Ihrem Telefon abzurufen. Es hatte auch einen eingebauten Beschleunigungsmesser, so dass Sie grundlegende Gesundheitsdaten wie Schritte, Geschwindigkeit usw. verfolgen konnten.
Aber mit jeder neuen Iteration der Apple Watch wird klarer, dass Apple sich weiter in den Bereich der gesundheitsorientierten Wearables bewegt. Apples neuester Marketing-Schub hebt hervor, wie die Apple Watch dabei helfen kann, Herzprobleme zu erkennen, während sie die Menschen vom ständigen Klang ablenkender Benachrichtigungen fernhält.
Im modernen Zeitalter hat das quantifizierte Selbst eine neue Ebene der persönlichen Überwachung und Verfolgung erreicht. Auf Knopfdruck können Sie Ihre Herzfrequenz, Schlafmuster, Stoffwechselrate, Blutsauerstoffwerte, Körpertemperatur und mehr sehen. Es ist unglaublich nützlich für jeden, der seine Gesundheit verbessern oder die Kontrolle über seine Gesundheit übernehmen möchte, wie es beim Quantified Self auch sein sollte.
Was ist Quantified Self – ein Beispiel!
Mike ist ein Technologie-Enthusiast, der gerne die neuesten Apps und Geräte nutzt, um etwas über seine Gesundheit und Gewohnheiten zu erfahren. Er überwacht regelmäßig persönliche Metriken wie Einkommen, Ausgaben und Stimmung sowie Gesundheitsindikatoren wie Gewicht, Herzfrequenz und Flüssigkeitszufuhr. Im Laufe der Jahre hat Mike festgestellt, dass er sein allgemeines Wohlbefinden verbessern kann, indem er mit neuen Lebensstiländerungen experimentiert und die daraus resultierenden Daten überwacht, um zu sehen, ob sie zu seiner allgemeinen Gesundheit und seinem Glück beitragen.
Bis jetzt war die Technologie, die Mike für diese Forschung verwendet hat, relativ einfach und in der Lage, grundlegende Metriken zu erfassen, aber ohne die Möglichkeit, Daten leicht zu synchronisieren und geräteübergreifend zu analysieren.
In den letzten Jahren hat sich dies jedoch stetig verbessert, da solche Daten innerhalb des formalen Gesundheitssystems zur Diagnose von Problemen und zur Verschreibung von Lösungen verwendet werden. Mike hofft, dass sich dieser Trend fortsetzen wird, vor allem, wenn Software und Wearable-Geräte beginnen, fortschrittlichere KI zu integrieren.