Zahlreiche Menschen, die einen großen Teil des Tages im Sitzen verbringen, wissen, dass es oft nicht lange dauert, bis Rückenschmerzen zu einer echten Belastung werden können. Die gute Nachricht ist, dass es zahlreiche Möglichkeiten gibt, die typischen Beschwerden im Idealfall so zu reduzieren, dass sie die Lebensqualität nicht negativ beeinflussen.
Wer allerdings dauerhaft unter starken Rückenschmerzen leidet, sollte definitiv Rücksprache mit seinem Hausarzt halten. Dieser hat gegebenenfalls noch weitere Ideen, die dabei helfen können, sich gegen dieses Leiden, das mittlerweile schon als „Volkskrankheit“ bezeichnet wird, zur Wehr zu setzen.
Die folgenden 5 Ideen sind es ebenfalls wert, beachtet zu werden – unter anderem auch deswegen, weil sie sich leicht in den Alltag integrieren lassen.
Idee Nr. 1: Regelmäßige Physiotherapie-Einheiten
Termine der Physiotherapie sind definitiv nicht nur für Sportler sinnvoll. Auch diejenigen, die über mehrere Stunden am Tag im Büro arbeiten und dementsprechend oft einer ungesunden Haltung ausgesetzt sind, können von den entsprechenden Übungen profitieren. Gleichzeitig ist es sinnvoll, die jeweiligen Physiotherapie Übungen Rücken auch in den Tagesablauf zu integrieren. Wer hier fleißig ist und regelmäßige Einheiten, zum Beispiel abends vor dem Fernseher, einplant, schafft oft eine verlässliche Basis für einen möglichst beschwerdefreien Alltag.
Idee Nr. 2: Aufstehen und bewegen – nicht nur während der Mittagspause
Bewegungspausen während des Büroalltags müssen nicht zwangsläufig besonders lang oder ausgiebig sein. Wer sich zum Beispiel jede Stunde für zwei bis drei Minuten die Beine vertritt, kann sich oft aus verspannten Haltungen lösen und den Körper auf diese Weise etwas „resetten“. Wenn es einem schwerfällt, sich an kurze Aktivitäten dieser Art zu erinnern, kann man sich natürlich auch einen Wecker stellen oder diverse Apps nutzen.
Idee Nr. 3: Krafttraining für Rücken UND Bauch
Damit der Rücken möglichst stark und dementsprechend im Idealfall auch etwas unempfindlicher für Schmerzen wird, braucht es Muskeln. Aber keine Sorge: Niemand muss seine Feierabende über mehrere Stunden im Kraftraum verbringen, um seine Haltung zu optimieren. Auch hier gilt es, lieber regelmäßig als besonders ausgiebig am Ball zu bleiben – nicht nur bei Übungen mit Geräten und dem eigenen Körpergewicht, sondern auch mit Schwimmtraining.
Wichtig ist es in diesem Zusammenhang auch, den „Gegenspieler“ des Rückens, den Bauch, nicht zu vernachlässigen. Wenn beide Seiten weitestgehend ausgeglichen sind, profitieren die betroffenen Personen oft nicht nur von einer guten Grundlage im Kampf gegen Rückenschmerzen, sondern auch oft von einer in sich geraden (und dementsprechend selbstbewussten) Haltung.
Idee Nr. 4: Wärme – gern auch nach dem Sport
Wärme, zum Beispiel in Form von Pflastern oder in Form einer entsprechend temperierten Badewanne, tut nicht nur gut, sondern kann auch dabei helfen, zu entspannen – gegebenenfalls sowohl körperlich als auch psychisch. Die höheren Temperaturen helfen der Muskulatur, unter anderem auch nach dem Sport, dabei, sich zu regenerieren.
Welche Temperaturen genau als angenehm empfunden werden, ist natürlich vom persönlichen Geschmack abhängig. Dasselbe gilt für den verwendeten Badezusatz.
Idee Nr. 5: Yoga, Pilates und Entspannungsübungen
Auch, wenn es hierzu keine feste Regel gibt: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mensch, der sich dauerhaft (oder zumindest lange) gestresst fühlt, Rückenschmerzen entwickelt, könnte allein schon deswegen höher sein, weil viele in solchen Situationen eine verkrampfte Haltung annehmen. Genau das kann letztendlich zu Verspannungen führen, die dann wiederum Kopf- und Rückenschmerzen begünstigen.
Regelmäßige Yoga- oder Pilates-Einheiten können hier gegebenenfalls entgegenwirken, indem sie nicht nur dazu einladen, die eigene Beweglichkeit zu trainieren, sondern auch dabei helfen können, innerlich zur Ruhe zu kommen und besonderen Herausforderungen, wie zum Beispiel einem wichtigen Projekt, entspannter gegenüberzutreten.
Fazit
Rückenschmerzen können lästig werden und die Lebensqualität – auch unabhängig von der jeweiligen Intensität – einschränken. Sinnvoll ist es, den charakteristischen Beschwerden vorzubeugen, bevor diese bekämpft werden müssen. Eine entspannte Psyche und eine gewisse Grundmuskulatur können dabei helfen, effektiv Prophylaxe zu betreiben und gleichzeitig auch die Leistungsfähigkeit im Homeoffice steigern. Ganz nebenbei sorgen regelmäßige Sporteinheiten oft für eine gerade, selbstsichere Haltung und für ein besseres Körperbewusstsein.